"Asche zu Asche, Staub zu Staub" (Man soll Gleiches mit Gleichem vergelten)
Ich glaube, du meinst "Auge um Auge und Zahn um Zahn".
Denn ich wüsste nicht, was ein Spruch aus dem christlichen Beerdigungsritus mit Vergeltung zu tun haben sollte.
Aber selbst da liegt man nicht ganz richtig, denn "Auge um Auge, Zahn um Zahn" sollte nicht zur Rache aufrufen,
sondern es sollte die Vergeltung in geregelte Bahnen lenken.
Denn oftmals passierte es, dass jahrzente lange Fehden ganze Familienclans auslöschten und alles hatte nur mit einem
gestohlenden Apfel oder einer anderen Kleinigkeit beginnen.
Wer dem Nachbarn etwas nahm, musste es ihm gleichwertig erstatten.
und der bestohlene hatte nicht das Recht, deswegen den Nachbarn zu erschlagen.
Ich glaube nicht, dass man die Erfindung der Religion als klugen Schachzug bezeichnen kann.
Dafür entweckelt sich das Glaube an übernatürliches zu früh in der Entwickling der Gesellschaft.
Aber ja, Religion kann und soll helfen, die Gesellschaft zu lenken und zu festigen. Und vom Grundgedanken
ist da nichts schlechtes dran. Die 10 Gebote sind durchaus lobenswert. Und selbst das erste Gebot "Du sollst keinen
anderen Gott neben mir haben", hat durchaus seine Berechtigung. Denn wenn du einer Gesellschaft/Gemeinschaft
Regeln auferlegen möchtest, dann musst du dafür sorgen, dass da niemand sonst kommt, der auch Regeln auferlegt.
Erstaunlich ist ja auch, dass das erste Gebot nicht sagt, dass es keine anderen Götter gibt, sondern nur, dass man
an keine anderen glauben soll.
Ich glaube, das man selbst in der Bibel einige Stellen finden kann, wo Heiden und Ungläubige Nächstenliebe bewiesen haben.
Und auch heute noch ist nicht jede Hilfsorganisation religiösen Ursprungs.
so würde der Schüler, der sich beschwert hat, noch lange im Krankenhaus liegen!
Du würdest ihn verprügeln, nur weil er Essen ohne Schweinefleisch bestellt hat und es nicht bekommen hat?
Natürlich ist es nicht gut, dass wegen des Fehlers der Frau nun alle anderen kein Schweinefleisch mehr essen werden,
aber den Jungen deswegen zu verprügeln, weil er auf sein Recht zur Ausübung seiner Religion besteht, halte ich
für äußerst kontraproduktiv.
Wenn man Toleranz erwartet, sollte man auch Toleranz leisten. Du möchtest, dass deine Traditionen geachtet werden,
also solltest du auch die Traditionen anderer achten.
Ja klar, er könnte sich anpassen und einfach Schweinefleisch essen. Aber warum? es ist nur eine Kleinigkeit, die sich
einfach umsetzen lässt. Er hat das falsche Essen bekommen und sich beschwert. Die Konsequenzen sind vermutlich
nicht auf seinem Mist gewachsen.
Wenn ein Vegetarier Fleisch bekommt und sich deswegen beschwert, würdest du ihn dann auch verprügeln und sagen,
er solle sich anpassen? dass die Mehrheit in Deutschland Fleisch isst und er das gefälligst auch zu tun habe?
zu der Diktatur möchte ich mich nicht weiter äußern. Dein Post klingt mir zu sehr danach, als würdest du dir
Hitler und Co wieder wünschen.